Der Baumkontrolleur notiert die Ergebnisse
Wegen der im Mai umgestürzten Kastanie an der ehemaligen Gaststätte, wollte man nun sicher gehen, dass mit dem zweiten Baum an dieser Stelle - ebenfalls einer Kastanie - alles in Ordnung war. Deshalb war am 17. Juni 2010 ein Baumkontrolleur nach Hochstedt gekommen.
 
 Die Baumkrone
Er vermaß den Baum, schritt die Krone am Boden ab und begutachtete ihn zunächst nach Augenschein. Er stelle dabei fest, dass die Kastanie zunächst einen gesunden Eindruck machte, ein paar Äste jedoch verschnitten werden müssten.
Aber die Untersuchung musste tiefer gehen. Dafür kam Technik zum Einsatz. Ein Gerät welches einer riesigen Injektionsspritze glich wurde nun an den Stamm angesetzt. Durch das Gerät wurde mittels Motor ein etwa 30 cm langer und nur wenige Millimeter starker Metallstift in den Baumstamm getrieben, um den Widerstand des Holzes zu messen.
 
 Das Messgerät um die Holzdichte festzustellen
 
Diese Messungen erfolgten rings um dem Stamm und in drei verschiedenen Höhen. Der Metallstift fuhr direkt über dem Boden, in einem und zwei Metern Höhe in den Stamm.
An einer Stelle, die dicht über der Erde lag, zeigte sich deutlich geringerer Widerstand und der Metallstift verschwand schneller im Holz. Der Kontrolleur meinte, dass der Baum mit dieser schadhaften Stelle fertig würde und dass er noch lange hier stehen könne.