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2. Tag der Prag-Reise - 22. Mai 2011 - Stadtrundfahrt im Bus, Stadtführung auf der Kleinseite und in der Altstädter Seite der Moldau sowie Besuch im Schwarzlichttheater

Am frühen Morgen wurden wir bereits durch den Sonnenschein geweckt, der sich auf den Wellen der Moldau widerspiegelte. Was konnte man besseres tun, als hoch auf das Oberdeck gehen, um den frühen Prager Morgen und die ruhig vorüber fließende Moldau zu genießen? Die Aussicht von dort oben war grandios. Man konnte im Hintergrund die Türme der Prager Burg erkennen, während sich in der anderen Richtung die Moldaubrücke (Libeňský most) in unmittelbarer Nähe über dem Fluss erhob.

Blickrichtung Prager Burg (Schiffsbug) Libeňský most

Denise erschien noch vor dem Frühstück auf der Yacht und schon kurze Zeit nachdem Frühstückseier, Hörnchen und Brötchen in den Mägen verschwunden waren, begann das Tagesprogramm mit einer Stadtrundfahrt. Wir fuhren in einem größeren Bogen um das Zentrum der Stadt herum. Das war ganz interessant, wollten wir doch anschließend dieses Zentrum zu Fuß erkunden. So kamen wir zunächst auch in die äußeren Bezirke Prags und lernten die Stadt so noch besser kennen.

Im Bus
Wenzelsplatz vom Bus aus Die Moldau

Die Moldau war während der Fahrt immer in Sichtweite. Wir fuhren auch ein Stück an ihrem Ufer entlang und konnten dort mehrere ankernde große Hotelschiffe sehen. Denise erzählte von der Geschichte dieser Hotelschiffe an der Moldau. Nach dem Fall des "Eisernen Vorhangs" musste Prag plötzlich viel mehr Gäste aus dem westlichen Ausland beherbergen. Internationale Hotels gab es jedoch noch nicht in gewünschtem Maße. Man behalf sich deshalb mit den ersten schwimmenden Hotels. Wir waren ja selbst in einer der auf dem Fluss vor Anker liegenden Herbergen untergebracht. Bei der Rundfahrt konnten wir auch schon einen ersten Blick auf den Wenzelsplatz werfen und auf die Statue des Wenzel, an der wir vorbei fuhren.

Prager Ansichten
Strahov-Stadion Palast der Königin Anna

Die Architektur beeindruckte. Dabei waren es nicht nur die historischen Bauten, die in Prag hervorragend erhalten sind, sondern auch die modernen, die mit manchen Details überrascht, wie das Gebäude, welches die Prager als "Ginger und Fred" bezeichnen. Dabei handelt es sich um das aus Hollywood-Filmen bekannte Tanzpaar der 50er Jahre Ginger Rogers und Fred Astaire.

Nachdem wir den Fluss überquert hatten ging es ein Stück die gegenüberliegenden Berge hinauf. Auch hier zeigte uns Denise die Sehenswürdigkeiten in der Nähe, wie etwa die Villa oberhalb Prags, in der Karel Gott, der bekannte Sänger, wohnte. Über Serpentinenstraßen fuhren wir weiter hinauf und erreichten das durch seine Größe beeindruckende Strahov-Stadion.e. Es fasste einst über 200.000 Menschen und galt als das größte Stadion der Welt. Hier wurden zu Zeiten des "Eisernen Vorhangs" Spartakiaden mit mehreren 1.000 Sportlern durchgeführt und später, nach dem politischen Umbruch, spielten hier Musik-Gruppen vor über 150.000 Zuschauern. Die Busfahrt setzten wir bergab fort und kamen an der Prager Burg vorüber, die wir am nächsten Tag auf dem Programmzettel stehen hatten. Ein kurzer Blick auf den Sommerpalast der Königin Anna brachte uns dem Ende der Fahrt näher.

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