Inzwischen war der Putz von der Wand geklopft worden und wir konnten am 10 Juni 2020 mit den Renovierungsarbeiten beginnen. Wie schon im hinteren Teil des Museums sollte die Wandfarbe so aussehen, als befände man sich in einem mit Lehm verputzen Haus. Die freigelegten Ziegelsteine wurden mit Tiefengrund behandelt (besonders die Fugen) und die Wand erhielt ihren lehmigen Anstrich.

Nach und nach konnte sich auch dieser Raum wieder sehen oder besser "ansehen" lassen.

Nicht nur die Wände erhielten einen neuen Anstrich, denn auch die Fensterbretter bekamen einen neuen Belag, der jetzt mit der Holzmaserung viel besser zur Wandgestaltung passte.

Anschließend wurden neue Fliegengitter an den Fenstern angebracht, um die Spinnen und Fliegen draußen zu halten, während das Museum gelüftet werden konnte. Dann ging es "nur" noch ums Einräumen, so dass alles wieder an seinem Platz stand. Es gab jedoch kleine Veränderungen und auch die Eingangsvitrine wurde umgestaltet. Hier sollten Brettchenborten ausgestellt werden, die aus verschiedenen Epochen nachgewebt und zum Teil aus mit Waid gefärbten Garnen hergestellt worden waren.

Anfang einer Brettchenborte aus Baumwollgarn mit einem modernen Muster. Die blauen Streifen bestehen aus mit Waid gefärbtem Garn.