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Zweite Hochstedter Museumsnacht mit der Eröffnung der Ausstellung "Kleinkunst"

 

Da die Museumsnacht im letzten Jahr ein Erfolg war, hatten wir gleich im Anschluss festgelegt, dass es auch 2007 eine Veranstaltung dieser Art geben sollte. Grundgedanke ist jeweils, das Museum in den Mittelpunkt des Interesses zu stellen, sich gemütlich hinzusetzen und sich zu unterhalten. Im Jahr 2006 hatten wir eine Sonderausstellung zum Bierbrauen im Museum, weil ein entsprechend "rundes" Jubiläum den Anlass dafür geliefert hatte. 2007 gab es einen solchen Anlass nicht und deshalb war ursprünglich auch keine Sonderausstellung geplant.Trotzdem zündete eine Idee, Zeichnungen von Hochstedter Kindern im Museum auszustellen. Die Idee wurde erweitert, indem wir nicht nur aktuelle Bilder ausstellen wollten, sondern auch solche von Kindern, die heute längst erwachsen sind. Ein entsprechender Aufruf zum Abgeben von "Kunstwerken" ging an die Hochstedter, die auch zahlreiche Zeichnungen zur Verfügung stellten. Ein Titel für die Ausstellung war auch schnell gefunden: "Kleinkunst" hieß die Sonderausstellung des Jahres 2007.Die Holztafeln vom letzten Jahr fanden als Grundplatten für die Zeichnungen Verwendung und wurden, wie im letzten Jahr, wieder von der Decke abgehangen. Der Aufbau der Ausstellung fand ab dem 12. Mai statt. Allerdings wurde diesmal mehr im vorderen Teil des Museums ausgestellt.

 

Die Zeichnungen wurden mit Stricken auf die Holztafeln gespannt, um die Kunstwerke möglichst nicht zu nicht zu verletzen. Kleine, angeheftete Karten benannten den Künstler sowie das Entstehungsjahr des Werkes. Das Spektrum der ausgestellten Bilder reicht von den 1960er Jahren bis zum Jahr 2007.

 

 

 

 

 

Der Auswahltisch für die Kunstwerke. Hier wurde sortiert, welche Arbeit in die Ausstellung aufgenommen wurde und wohin sie gehangen wurden.

 

 

 


 

Die Eröffnung

 

 

Pünktlich um 20.00 Uhr öffneten sich die Türen des Museums zur Ausstellung "Kleinkunst"...

 

 

 

 

 

... und die Besucher konnten sich von der Kunstfertigkeit der Hochstedter Kinder überzeugen.

 

 

 

 

Ausgestellt wurden Kinderzeichnungen von Hochstedter Kindern aus den letzten vier Jahrzehnten. Im Mittelpunkt standen Arbeiten, die in Wasserfarb- oder Buntstifttechnik ausgeführt wurden oder auch solche, die aus kleinen Buntpapier-Schnipseln zusammengeklebt worden sind.

 

 

Die Künstler, die zum Teil schon das Erwachsenenalter erreicht haben, stellten erstmals öffentlich aus.

 

 

 

 

Werke der frühen Zeit entstanden zum Großteil im Hochstedter Kindergarten, der heute das Bürgerhaus ist und in welchem die Museumsnacht stattfand. Aus dieser frühen Epoche waren Zuckertüten-Grafiken aber auch DDR-Panzer-Zeichnungen oder ein Herbst-Zyklus in der Ausstellung zu sehen.

 

 

Spätwerke wurden im Vieselbacher "Exil" gemalt, als der Kindergarten in Hochstedt schon geschlossen war.

 

 

 

 

 

Neuere Grafiken entstanden dagegen im Jahr der Ausstellung, 2007, meist in privaten, heimischen Ateliers. Unter ihnen befand sich das Aquarell der jüngsten Künstlerin, die gleichzeitig zu dieser Zeit die jüngste Einwohnerin Hochstedts war und gerade erst das Laufen erlernt hat (siehe Bild).

 

 

Die neueren Werke waren zum Großteil impressionistisch gehaltene Arbeiten, die allesamt tiefsinnige Gedanken und Aussagen zum Ausdruck bringen.

So heißt eines der wenigen Buntstift-Werke dieser Epoche "Blumen, Regenbogen, Haus und Kühlschrank", wie die Künstlerin, die im nächsten Jahr in die Schule kommt, lächelnd verriet.

 

Bilder von der Museumsnacht

Ausstellungskatalog