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Das 15. Waidfest rückte näher. Es sollte am 7. September "über die Bühne" gehen und wir wollten uns bis dahin genug Zeit für den Aufbau geben. Zumal einige Tage zuvor noch das Sommertheater im Waidfstzelt stattfinden sollte. Die Theke hatten wir bereits aufgestellt. Jetzt ging es um die Zelte und deren Ausschmückung. Der erste Termin für den Aufbau hatten wir auf den 30. August gelegt. Der Tag war ziemlich heiß und wir trafen uns in den Nachmittagsstunden. Unterstützung war zum Termin erschienen, denn der neugegründete Kirmesverein wollte uns beim Zeltaufbau unter die Arme greifen.

Entsprechend schnell waren die Zelte errichtet und wir konnten das weitere Vorgehen besprechen, denn am nächsten Tag war in Rohrborn Waidmühlenfest zu welchem wir wie immer eingeladen waren. Dies war auch einer der Gründe, warum wir so früh mit dem Aufbau begonnen hatten.

Ein anderer Grund war der, dass wir vor unserem Fest noch färben wollten. Diesmal sollten Baumwollbeutel eine größere Rolle spielen. Darum sollten Beutel gefärbt oder zum Fest von den Kindern bemalt werden.

Am 2. September ging es also frisch ans Werk oder vielmehr an den Färbetopf. Vor dem Museum war eine Leine gezogen worden. Auf der Minzebank wurden die Beutel gebunden, gefaltet und verknotet. Wir wollten eine Musterung erreichen, damit die Beutel nicht einfach eintönig blau aussahen. Gefärbt wurde mit Waidpulver, das wir gekauft hatten, um unseren Pflanzen-Bestand auf dem Waidbeet zu schonen.

Während vor dem Bürgerhaus kräftig im Färbetopf gerührt wurde, war man hinten im Hof auch nicht untätig. Hier galt es die Ausschmückung der Zelte voran zu bringen. Hauptsächlich sollten zunächst die Elektrokabel für die Beleuchtung und die Beleuchtung, also unsere Kronleuchter und Lichtschläuche, selbst installiert werden. Im Anschluss begann die Arbeit der Dekoration. Dazu wurden die Kartons mit dem eingelagerten Organzastreifen geöffnet und diese dann sortiert.Die Beutel an der Leine waren indesssen von ihren Verknotungen befreit und ausgewaschen worden. Wir waren von den Musterungen begeistert und wollten am nächsten Tag noch eine Galerie Stoffbeutel färben.

Die Beutel hängten wir zum weiteren Trocknen ins Zelt.

 


 Am Tag darauf  (3. September 2019) trafen wir uns für die weiteren Arbeiten und ein erneutes Färben.

Wieder musste die Minzebank für das Falten, Schnüren und Knoten der Beutel herhalten. Die unterschiedlichsten Muster wurden so erzeugt und es entstand ein kleiner Wettkampf darum, welche Knotentechnik die schönsten Muster hervorbrachten.

 Da in der Küpe noch genügend Farbstoff vorhanden war, nahmen wir uns noch einmal einige unserer Tischdecken vor, die etwas blass waren. Wir hatten die Decken für das diesjährige Waidfest ja bereits im vergangenen Oktober gefärbt, jedoch war uns damals die Farbe wohl ausgegangen. Zum Trocknen hängten wir wieder alles in die Zelte. Die Leinen mussten am nächsten Tag jedoch zeitig geräumt werden, denn da war ja das Sommertheater geplant.

Mit den Vorbereitungen für das Fest ging es am 5. September weiter.

 An diesem Abend wurden Tische und Bänke gestellt und die Kronleuchter wurden in die Mangel genommen (mit Grünzeug bestückt).

Am 6. September, also am Vortag des Waidfestes, begann die heiße Phase der Vorbereitungen. Hochstedter Frauen - aber auch welche aus Nachbarorten - brachten ihre Kuchenbleche zum Bürgerhaus.

Es musste also noch Kuchen geschnitten werden, der auf Teller verteilt wurde. Auch im Außenbereich galt es noch einige Sachen zu dekorierieren.

Das 15. Waidfest konnte somit beginnen.