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Das Maibaumsetzen

Das Maibaumsetzen funktioniert selbstverständlich nur dann, wenn ein Maikranz vorhanden ist, der dann oben am Maibaum hängt. Im Vorfeld gab es in diesem Jahr Amtsprobleme. Diese lösten Kopfschütteln aus, denn das Garten- und Friedhofsamt von Erfurt bemängelte, dass die Stange unseres Maibaumes zu dünn sei. Dabei hatte sich das Amt nicht einmal die Mühe gemacht, sich den Kranz anzusehen, oder zu wiegen.

Es ging in diesem Jahr also nur mit einer Ausnahmegenehmigung, die in diesem Fall von einer Privatperson, zwei Tage vor dem Setzen des Baumes, beantragt wurde (vom Bürgermeister).

Die Ausnahmegenehmigung wurde erteilt, unter der Bedingung, dass kein Grünzeug an den Kranz gebunden werden soll, wahrscheinlich um Gewicht zu reduzieren. Aha.

 

Schon am 28. April war der Maikranz mit dem Grünzeug fertig gebunden und wurde nur noch mit Schleifen und Bändern verziert. Gleichzeitig liefen unten am Bürgerhaus die Zeltaufbau-Arbeiten.

 

 

Am 30. April ging es dann richtig los und Tische und Bänke wurden aufgestellt. Ein Teil davon wurden zum Platz ohne Namen gebracht, damit sich die Zuschauer des Maibaumsetzens bequem hinsetzen konnten.

 

 

 

 

Die Sitzproben unter dem noch jungfräulichen Maibaum verliefen ohne Probleme ...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

... und die ersten Gäste trudelten ein, die auch gleich ihren Sitzplatz behaupteten.

 

 

 

 

 

Manche schienen sich gar entschlossen zu haben, sich hinzulegen, was natürlich nicht ging.

Der Rest, der keinen Sitzplatz abbekommen hatte, stellte sich in die Abendsonne.

 

 

Gespannt wartete man auf das Erscheinen des Maikranzes, der auch in diesem Jahr im Museum untergebracht war.

 

 

 

 

Dieser kam dann auch und vor Freude wurde gleich getanzt. Der Vereinsvorsitzende erzählte unterdessen von all den Helfern und Arbeitsgängen, die notwendig sind, um das Maibaumsetzen zu ermöglichen.

 

 

 

Nachdem der Kranz geschmückt und an der Maibaumstange - die, die zu dünn sein soll -  befestigt war und auch frisches Birkengrün ganz oben als Abschluss befestigt war, ging es ans Aufstellen des Baumes.

 

 

 

Immer höher richtete er sich auf, bis er schließlich senkrecht stand - und sich nicht einen Millimeter unter seiner "gewaltigen Last" bog.

 

 

 

 

Gleich darauf begannen die Hockschter Knirpse mit ihrem kleinen Programm, bei dem zuerst einige Frühlingslieder vorgetragen wurden, die sie während des gesamten Monats einstudiert hatten.

 

 

 

Auch Tänze unter dem Maibaum wurden gezeigt und an den Kindergesichtern konnte man ablesen, dass es ihnen Spaß machte.

 

 

 

 

 

 

 

 

Danach kamen auch die Großen an die Reihe, die zusammen mit den Kindern noch weitere Frühlingslieder sangen.

 

 

 

 


 

 

Damit war der erste Programmpunkt des Tages beendet und der zweite begann gleich im Anschluss: Der Fackelumzug durch Hochstedt.

 

 

 

 

Es ging vom Platz ohne Namen in den Waidgarten, vorbei an der ehemaligen Gaststätte ...

 

 

 

 

 

... dabei immer dem Bachlauf folgend.

 

 

 

 

 

 

Unterwegs gab es so einige Schwüre, wie den der Musketiere: Einer für alle - alle für einen.

 

 

 

 

Vom Unterdorf ging es dann - das Gut im Rücken - die Brunnenstraße hinauf.

 

 

 

 

 

Angekommen am Bürgerhaus war der Feuerkorb der Endpunkt des Fackelzuges. Von nun an war das Maifeuerchen von Interesse.

 

 

 

 

Die Fackeln halfen, das Feuerchen im Korb zu entfachen, wo kurze Zeit später Knüppelkuchen gebacken wurde.

 

 

 

 

Im Zelt wurde unterdessen gefeiert...

 

 

 

 

 

 

... unter dem Motto: Getränke und Gespräche (oder Geknetsche, wie es in Hochstedt heißt). Der Abend endete am ersten Tag des Mai ...

 

 

 

 

... an dem während eines Frühschoppens aufgeräumt und abgebaut wurde und damit das Maibaumsetzen und Maifeuerchen im Sonnenschein ausklang.

 

 

 

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