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Frauenkirche  Portal am Apothekerhaus
Auch ein altes Apothekergebäude, in der Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut, stand am Markt,. Ebenfalls mit einem herrlichen Eingangsportal ausgestattet, machte es auf sich aufmerksam. Das Portal war mit dorischen Säulen und Inschriften von Hippokrates und Cicero verziert. Über dem Portal war ein Relief angebracht, welches den Fall des Ikarus zeigte.
   
Fassade des Bahrmannschen Hauses
Stadtführung
Wir setzten unseren Weg fort und ließen zunächst den Markt hinter uns und gingen an der Frauenkirche vorbei, geradewegs auf ein Eckhaus zu. Dieses Haus war das Bahrmannsche Brauhaus mit seiner hohen, reich verzierten Fassade und dem mächtigen Frührenaissance-Portal. Das Relief über dem Portal zeigte eine Begebenheit aus der Bibel: Samson zerreißt den Löwen. Links und rechts davon waren Lateinische Inschriften angebracht, in welchen einige Buchstaben rot hervorgehoben waren. Der Stadtführer erklärte, dass es sich dabei um Chronogramme handelte. Wenn mann die roten Buchstaben (römische Zahlen) addierte, erhielt man bei der rechten Inschrift die Zahl 1573 (seit Christi Geburt) und auf der linken Seite 5535 (seit der Erschaffung der Welt). Beides deutet auf das Jahr der Fertigstellung des Hauses hin.
 
Tuchmachertor
Gleich neben dem Haus erhob sich ein hoher steinerner Bogen zu dem einige Treppenstufen hinauf führten. Dabei handelte es sich um das sogenannte Tuchmachertor (wahrscheinlich weil es von der Zunft der Tuchmacher gestiftet worden war), dass der Eingang zum einstigen Stadtfriedhof darstellte. Wir gingen durch das Tor und hatten einen kleinen freien Platz vor uns.
 
Bestrickte Baumstämme
Eigentümlich war hier dass die Stämme der Bäume, die dort standen mit Wolle bestrickt waren, als hätte man ihnen Strümpfe angezogen.
Wir umrundeten durch eine kleine Gasse die Frauenkirche und betraten das Gebäude. Bei der Frauenkirche handelte es sich um einen gotischen Hallenbau, der 1457 geweiht wurde. Der Flügelaltar zeigte die Marienkrönung und die Grablegung Christi. Über uns war ein Kreuzgewölbe zu sehen und auf der dem Altarraum gegenüber liegenden Empore eine Orgel. Die Besonderheit der Kirche befand sich jedoch im Turm. Wir hatten auf dem Markt bereits eine Kostprobe vom Glockenspiel der Frauenkirche zu hören bekommen. Die Glocken stellten eine Besonderheit dar, waren sie doch aus Meißner Porzellan hergestellt. Täglich erklingen zu verschiedenen Tageszeiten sechs verschiedene Choräle.
   
Altar der Frauenkirche Porzellan-Glockenspiel
   
In der Frauenkirche  
 
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