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Mit dem 8. Oktober war der Tag unserer Herbstfahrt herangerückt. Diesmal waren wir unterwegs nach Magdeburg. Mit der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts besuchten wir im Rahmen unserer Vereinsfahrten die zweite Stadt, welche an der Elbe lag. Im Vorjahr hatten wir Meißen bereits einen Besuch abgestattet.

 

Treffpunkt Bushaltestelle

Wir hatten uns um 7.00 Uhr an der Hochstedter Bushaltestelle verabredet, wo auch pünktlich auf die Minute, der Bus von Becker-Reisen eintraf. Das war ganz gut so, denn es hatte wenige Minuten vorher angefangen zu nieseln. Schnell waren wir im Bus verschwunden, welcher sich als das "Flaggschiff" der Becker-Flotte entpuppte. Es war der modernste Bus mit dem wir bisher jemals unterwegs gewesen waren.

Im Bus Kaffeepause
Ankunft an den Schleusen

Für unseren Ausflug hatten wir einen Bus für 30 Mitfahrer gebucht. Dass nun ein großer Bus zur Verfügung stand, machte das Reisen um so schöner, denn alle hatten mehr als genug Platz. Wir fuhren über die Autobahn 4 zum Hermsdorfer Kreuz und folgten von dort dem Verlauf der A 9 in Richtung Berlin bis zum Autobahnkreuz Schkeuditz. Von dort ging es weiter auf der A14 bis nach Magdeburg. Unterwegs legten wir eine Kaffeepause ein und stellten dabei fest, dass wir den Regen hinter uns gelassen hatten. Ab Halle hatte sich der Himmel merklich verändert - er war heller geworden. Und gerade als wir unsere Keffeepause eingelegt hatten lugte zum ersten Mal die Sonne zwischen den Wolken hervor.

Wir erreichten wenige Minuten nach 10.00 Uhr den vereinbarten Treffpunkt mit unserem Reiseführer an der Autobahnabfahrt Magdeburg-Rothensee. Herr Hamsch vom Magdeburger Tourismusbüro Touralis sollte uns während unseres Aufenthalts begleiten und uns Magdeburg mit seinen Sehenswürdigkeiten näher bringen.

Bis zur ersten dieser Sehenswürdigkeiten war es nicht mehr weit und nach etwa zehn Minuten hatten wir das Ziel schon erreicht: das Schiffshebewerk Magdeburg-Rothensee.

Informationen

Der Reiseleiter begann vor einer Informationstafel mit seinen Erläuterungen zum Schiffshebewerk. Es stellte ein wichtiges Bindeglied im Schiffsverkehr zwischen Hannover, Magdeburg und Berlin dar. Bereits 1877 wurde die Idee geboren, den Mittellandkanal im Westen mit dem östlich von Magdeburg gelegenen Elbe-Havel-Kanal zu verbinden. Der Bau einer Kanalbrücke und eines Schiffshebewerkes bei Hohenwarthe sowie dem hier in Rothensee begann in der Mitte der 1930er Jahre. Der Krieg verhinderte die Fertigstellung und nur das Schiffshebewerk Rothensee ging in Betrieb.

Seitdem konnte die Verbindung zwar genutzt werden, jedoch die Schiffe mussten bis 2003 einen 12 km Umweg über die Elbe in Kauf nehmen. Dieser Umweg gestaltete sich wegen der verschiedenen Pegelstände der Elbe oft schwierig. So musste etwa bei Niedrigwasser die Ladung gelöscht und per LKW weiter transportiert werden, währenddessen das leere Schiff die Flachstellen im Fluss passierte. Anschließend wurde neu verladen und die Fahrt konnte fortgesetzt werden.

Erst mit der Fertigstellung des Wasserstraßenkreuzes im Jahr 2003 konnten Schiffe ungehindert über die Elbe hinweg verkehren.

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