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Am 25. Mai 2019 brachen wir zu unserer diesjährigen Frühjahrsfahrt auf. Der Weg führte uns diesmal in südliche Richtung und auch diesmal würden wir ein Weltkulturerbe zu Gesicht bekommen. Das Ziel unserer Fahrt war die fränkische Stadt Bayreuth.

Frühjarsfahrt 2019 nach BayreuthFrühjarsfahrt 2019 nach BayreuthFrühjarsfahrt 2019 nach BayreuthFrühjarsfahrt 2019 nach BayreuthFrühjarsfahrt 2019 nach BayreuthFrühjarsfahrt 2019 nach Bayreuth

Auch diesmal hatten wir uns einen sonnigen Tag bestellt und der Morgen hatte schon vielversprechend mit blauem Himmel angefangen. Der Bus sollte gut gefüllt und bis zum letzten Platz belegt sein. Pünktlich ging es von Hochstedt gegen 8.00 Uhr los und die Sonne schien uns tatsächlich zu begleiten. Von Hochstedt aus ging die Fahrt zunächst über das Hermsdorfer Kreuz in östliche und dann in südliche Richtung. Unterwegs legten wir eine Frühstückspause ein, während der sich jeder für die Besichtigung Bayreuths  stärken konnte.

Frühjarsfahrt 2019 nach BayreuthBayreuthBayreuthBayreuth - Markgräfliches Opernhaus

Bayreuth erreichten wir gegen 10.00 Uhr, wo die Stadtführerinnen uns bereits erwarteten. Wir erfuhren viel über die Geschichte der Stadt und dass für das was bis heute aus der Stadt geworden war, nicht etwa an der Person Richard Wagners festzumachen sei, sondern an der Markräfin Wilhelmine. Die älteste Tochter Friedrich des Großen war hierher in die Provinz verheiratet worden und hatte deshalb in ihrer neuen Heimat deutliche Spuren hinterlassen, denen auch Richard Wagner gefolgt war. Gleich am Anfang unserer Tour durch die Stadt kamen wir am Markgräflichen Opernhaus vorüber, welches wir später noch besichtigen würden.

BayreuthBayreuthBayreuthBayreuth

Bayreuth

Die Stadt Bayreuth wird 1231 erstmals als Stadt erwähnt. Sie entstand um den langgezogenen Straßenmarkt herum mit kleinen sich anschließenden Gassen.
Bayreuth wurde 1430 wurde durch Hussiten stark zerstört. Kirchen, Rathaus und viele Bürgerhäuser wurden niedergebrannt. Dokumente der Stadtgeschichte gingen dabei weitgehend verloren. Zwei weitere Stadtbrände am Anfang des 17. Jh. vernichteten große Teile der Bausubstanz. Viele Holzbauten gingen in Flammen auf. Nur wenig später erfolgten Plünderungen und Zerstörungen während des Dreißigjährigen Krieges. Dadurch veränderte sich der Grundriss der mittelalterlichen Stadt jedoch nicht. Die Stadtkirche gehört neben wenigen bürgerlichen Häusern zu den ältesten Bauten in der Stadt. Wir erreichten auf unserem Rundgang das Neue Schloss mit dem davor befindlichen Markgrafenbrunnen. Das Neue Schloss wurde von 1753 bis 1758 erbaut. Es entstand während der Herrschaft des Markgrafenpaars Friedrich III. und Wilhelmine von Preußen. Wenn man die Durchfahrt des Schlosses passiert gelangt man in den Hofgarten, den wir nun besichtigten. Wege, Wasserläufe, Tempel und Skulpturen waren hier kunstvonn angelegt und angeordnet.

Bayreuth - Neues SchlossBayreuth - MarkgrafenbrunnenBayreuth - HofgartenBayreuth - HofgartenBayreuth - Hofgarten, SonnentempelBayreuth - Wagners letzte Ruhestätte

Wir gelangten schließlich in den Garten des Hauses Wahnfried und waren damit zu einem Großen der Stadt gekommen, nämlich zu  Richard Wagner. Das Haus Wahnfried hatte Wagner hier errichten lassen, am Rande des Schlossparkk Hofgartens, nachdem er vergeblich ein Haus in Bayreuth gesucht hatte. Der ungewöhnliche Name wird durch den Spruch der die Fassade auf der Vorderseite des Hauses ziert verständlicher:

„Hier wo mein Wähnen Frieden fand – Wahnfried – sei dieses Haus von mir benannt.“

Richard Wagner