Am späten Nachmittag des 20. Juni zog aus südwestlicher Richtung ein Unwetter über Hochstedt hinweg mit Gewitter und Hagelschauer. Zum Glück waren die Eiskörnchen eher klein. Die Regenmenge war jedoch insgesamt beachtlich, so dass innerhalb von einer Stunde 42,5 Liter Niederschlag je Quadratmeter gemessen wurde. Auch in den Stunden darauf regnete es weiter und die Niederschlagsmenge ergab einen Wert von über 50 Litern.

Das Unwetter blieb auch für Hochstedt nicht ohne Folgen. So wälzten sich oberflächlich abfließende Wasser in der Größenordnung von Bächen aus westlicher Richtung - GVZ - in Richtung Sömmerdaer Straße / Peetzens Berg und aus östlicher Richtung an der Kirche vorbei die Hohle hinunter. Letzteres führte reichlich Schlamm mit sich, welcher im Unterdorf auf der Straße Waidgarten liegen blieb. Die dort wohnenden Kinder griffen zu Schneeräumgeräten, die nun praktischerweise zur Schlammbeseitigung herhalten mussten.

Blick auf die Situation am Peetzensberg (links)  und am Ende der verlängerten Hohle am Waidgrarten (rechts)

Schlamm und dessen Entsorgung

Ein Blick auf das Einleitbauwerk im Bach, welches die Regenmenge des östlichen GVZ in den Vieselbach freisetzt zeigte eine entsprechende Auslastung des kleinen Rohres.

Das erst im Vorjahr fertig gestellte Regenrückhaltebecken hatte in diesem Fall seine Aufgabe erfüllt und die Regenmengen von den GVZ-Dächern zurückgehalten, bevor diese für Hochwasser im Vieselbach und damit im Hochstedter Unterdorf sorgen konnten. Viel mehr hätte es jedoch nicht regnen dürfen zeigte ein Blick in das Rückhaltebecken welches nur noch wenige Zentimeter Kapazitäten gehabt hätte.