Ungewöhnliches tat sich im Juli in und um Hochstedt. Die feuchte Witterung im Frühjahr bescherte nicht nur eine Mückeninvasion sondern auch eine Unzahl kleiner Frösche, die auf Wegen, Straßen und Wiesen umher hüpften. Anscheinend wurde jedes längere Zeit stehende Gewässer, wie Pfützen und Spurrinnen aber auch Wasseransammlungen in Senken genutzt, um darin Froschlaich abzulegen. Bei den kleinen Kerlen scheint es sich um Grasfrösche zu handeln.

Die Fotos sind an einem Tag Anfang Juli innerhalb weniger Minuten entstanden. Frösche dieser Größe waren noch den gesamten Juli über zu sehen, sogar an den Abenden der heißen Tage gegen Ende des Monats.

Grasfrösche leben auf Wiesen, an Wegrändern mit Grasbewuchs und Büschen, in der Nähe von Gewässern und Wäldern. Sie gehen nachts  auf die Jagd nach Insekten, wie Käfern oder Laubheuschrecken, Asseln, Würmern, Spinnen und Nacktschnecken. Während des Tages verstecken sie sich an feuchten Plätzen zwischen der Vegetation oder unter Steinen und totem Holz. Grasfrösche werden sieben bis neun Zentimeter groß (Kopf-Rumpf-Länge), seltene Exemplare erreichen eine Länge von elf Zentimetern.

Erstaunlich viele kleine Frösche waren im GVZ unterwegs (siehe Fotos), ist dort doch eine Straße nach einer alten Flurbezeichnung benannt: Bei den Froschäckern.