Beitragsseiten

 

Als das Ende der Geschichte erreicht war, konnten es die Knirpse kaum noch erwarten selbst etwas zu tun. Sie sollten ein Bild mit aus Waid gewonnenem Farbstoff malen. Das konnte dann sogar zur eben gehörten Geschichte gehören und vielleicht Barbablú selbst zeigen.

Waidpulver und Gummi-Arabicum

Zunächst musste jedoch die Farbe hergestellt werden, die dann aufs Papier gebracht werden sollte. Rosanna Minelli hatte dazu einige Flaschen und Gefäße auf dem Tisch bereitgestellt. Eine der Flaschen enthielt ein blaues Pulver, das Waidpulver. Eine andere Flasche weckte ebenfalls die Neugier der Kinder, denn der Inhalt ähnelte Kandiszucker. Dabei handelte es sich jedoch nicht um eine Süßigkeit, sondern um Gummi arabicum. Dieses Gummi arabicum wird aus dem Pflanzensaft (aus der Rinde) von Akazien gewonnen und dient als Bindemittel für die Farbpigmente. Da Gummi arabicum aber auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt wird, hatte Frau Minelli auch nichts dagegen als zwei oder drei ihrer Zuhörer wirklich ein kleines Stück davon in den Mund nahmen, um sich wirklich davon zu überzeugen, dass es sich nicht doch um Zucker handelte.

Aufgelöstes Gummi arabicum Waidpulver
Mischen der Farbzutaten
Zermahlen der Pigmente

Dann ging die Handarbeit los, denn jedes der Kinder musste den Mahlstein über die vermischten Farbzutaten bewegen, um die Pigmente zu zerkleinern. Ganz still war es dabei, denn es kam auf das Geräusch an, den der Mahlvorgang verursachte.

Â