Wie nicht anders zu erwarten, gab 50 Hertz im September 2012 den Startschuss zum Bau der 380 kV-Leitung, die quer durch Thüringen führen soll, damit - so Politik und Wirtschaft - in Bayern nach der Abschaltung des Atommeilers Grafenrheinfels im Jahr 2015 das Licht nicht aus geht. Man begründet den Leitungsbau nun wieder mit dem notwendigen Transport des durch Windkraft erzeugten Stroms im Norden.

 

Zur Zeit wird darum rund um Hochstedt Erde bewegt. Die Standorte der Masten werden mit Fundamenten versehen.

Blick zur alten Schmiede aus westlicher Richtung.

Zum Teil sind die Ansichten, die sich da bieten recht skurril. So auch der Ausblick von der Alten Schmiede auf ein ehemals freies Feld. 50 Hertz plante jetzt so, dass der, der auf der Straße entlang dem Sonnenuntergang entgegen geht nun denkt, sie ende vor den Pyramiden. Die zukünftige Aussicht auf freies Feld wird später durch das Gitterbauwerk eines Mastenfußes verstellt sein. Man könnte meinen, diese Planung stellt eine Art Abstrafung der bösen Hochstedter und deren Bürgerinitiative dar, denn das Ganze wird zur Manie. 50 Hertz baut nämlich auch am Bürgerhaus so, dass die neuen Masten vom Dorfzentrum aus gut zu sehen sind.