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Dies war tatsächlich der Fall. Zum Glück regnete es nicht, so dass der Aufenthalt hier doch angenehm war. Trotz der grauen Wolken war die Aussicht von hier oben herrlich. Nicht zuletzt deshalb, da der Dom praktisch zu unseren Füßen lag oder dessen Türme auf unserer Augenhöhe waren. Jan Klatt erklärte in jeder Richtung, was wo zu sehen war und beeidruckte durch seinen unheimlichen und praktisch grenzenlos scheinenden Wissensschatz. Er konnte jede Frage beantworten und wusste um die historischen Daten und Hintergründe.
 
 Aussicht von der Plattform  Der Dom von oben
   
 Jan Klatt bei der Führung  Hafen und Frisches Haff
   Frisches Haff
 
Die gleiche Spirale drehte sich wieder um uns, während wir die Treppe herab stiegen. 
Wieder auf dem Boden der ummauerten Anlage angekommen, konnte man sich in einem Pavillon Souvenirs oder Literatur zur Stadt oder zum Domhügel zulegen, bevor es nach dem obligatorischen Besuch auf den Toiletten hinüber zum Dom ging, vor dessen Eingangsportal sich eine alte Eiche, die laut vor ihr aufgestelltem Schild 600 Jahre alt sein soll. Jan Klatt winkte ab und sagte, dass wir später einen wirklich alten Baum sehen würden. Die Zahl hier sei geschönt, damit eben hier ein alter Baum steht. Unzweifelhaft hatte die Eiche schon einige Jährchen auf dem Buckel und war entsprechend hohl im Stambereich. Die Leere wurde duch Stahlstangen überbrückt die so das Holz zusammen und stabil hielten.
Vor der Eiche hatten wir uns um Jan Klatt gruppiert und erfuhren von ihm, dass der Dom von 1329 bis 1388 erbaut worden war und es sich dabei um das älteste noch erhaltene Gebäude auf dem Domhügel handelt. 
 
 Abstieg vom Turm
 Unter der alten Eiche
   
 Dom-Inneres  Führung im Dom
 
Die Ausstattung des Dom-Inneren stammt zumeist aus der Zeit des Barock, was die überreich und mit viel Blattgold beladenen, verzierten Epitaphe sowie Altäre verrieten (der Dom wurde in der Vergangenheit mehrfach ausgeraubt).